Schon vor 5 Jahren wurde durch unabhängige Gutachter festgestellt, dass der Sanierungsbedarf des Rathauses erheblich ist. So wurde eine sinnvolle Sanierung und vernünftige Ertüchtigung dieses Hauses, auf ca. 4,5 Millionen durch die DEKRA geschätzt.

Hierbei sind einige Dinge noch nicht einmal berücksichtigt worden, so ist die marode Abwasserleitung unter dem Rathaus, die häufig verstopft war und das ganze Rathaus dem Geruch nach in eine öffentliche Bedürfnisanstalt verwandelte, nicht mit in die Kalkulation eingeflossen.
 
Auch weitere Kosten, die bei der Sanierung auftreten können, weil die Arbeiten dringend erforderlich und sinnvoll sind, sind bisher nicht berücksichtigt z.B. automatisierte Türen, die es auch Rollstuhlfahrern ermöglichen, in das Rathaus zu kommen. 
Die Mitarbeiter des Rathauses haben, wie man es auch von jeden anderen Arbeitgeber fordert, dass Recht auf einen vernünftigen Arbeitsplatz. Dies scheint den Initiatoren der BIO gleichgültig zu sein. Die Bediensteten des Rathauses scheinen für sie Menschen zweiter Klasse zu sein, die der Bevölkerung zu dienen haben.

Schon heute müssen Mitarbeiter aus dem Rathaus in anderen Liegenschaften untergebracht werden, weil die Arbeitsstätte nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Durch den Einbau eines neuen Fahrstuhls, der, wie von der BIO gefordert, über alle Etagen geht, gehen zusätzliche Büroräume verloren mit der Folge, dass weitere Rathausmitarbeiter in anderen Liegenschaften untergebracht werden müssen. 
Wenn Bürger in Zukunft Hilfe aus der Verwaltung benötigen, müssen sie schon im Vorwege Erkundigungen einziehen, um zu erfahren, wo der zuständige Mitarbeiter zu finden ist.

Unterhält man sich mit Bau- und Sanierungsexperten, so kommt man schnell zu der Überzeugung, dass das alte Rathaus zum Fass ohne Boden werden könnte.

Leider werden von der BIO immer wieder falsche Zahlen in Umlauf gebracht, um der Bevölkerung klarzumachen, dass Experten und Politiker nur Dummköpfe sind. Sie hat durch die damalige Initiative schon jetzt erheblichen Schaden für die Gemeinde angerichtet. Die Gemeinde hätte am jetzigen Nahversorgungsbereich ein neues Rathaus zum Preis von ca. 5 Millionen erwerben können, wobei Sanierungs- und Folgekosten des alten Rathauses ca. 7,5 Mill. betragen würden.

Im neuen Rathaus hätte es auch einen Rathaussaal gegeben. Dieser hätte nicht nur gemeindliche Veranstaltungen sondern z.B. auch Theatergruppen beherbergen können.

Aus den genannten Gründen, sowie wegen günstiger Finanzierungsmöglichkeiten, ist es jetzt an der Zeit, für die Zukunft den richtigen Weg zu finden.

Die Argumentation der BIO erscheint dann unredlich, wenn von der schlechten Finanzlage ( die sicher besser sein könnte ) gesprochen wird, nur weil sie der Meinung ist, dies als Argument gegen einen Rathausneubau nutzen zu können. Dabei haben Mitglieder der BIO in der Vergangenheit immer wieder auf die doch gute Finanzlage der Gemeinde verwiesen, wenn es gerade der „Gegnerschaft gegen alles“ in den Kram passte.

Nutzen sie die Gelegenheit, auch in Einzelgesprächen, mit verantwortungsbewussten Politikern, der großen Parteien des Ortes, sich ein entsprechendes Bild zu machen und die Beweggründe nachvollziehen zu können.

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