Die ersten Bagger rollen. Barsbüttel erweitert sein Gewerbegebiet. Um insgesamt 15 ha wird das vorhandene Gebiet erweitert. Ein Teil der Fläche (3 ha) wird Höffner zugeschlagen. Dort soll das Logistikzentrum erweitert werden.
Die übrigen 12 ha werden durch die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) vermarktet mit der die Gemeinde einen entsprechenden Erschließungsvertrag geschlossen hat. Bewerber um die neuen Flächen gibt es wie Sand am Meer. Das wurde bereits in einer Veranstaltung der CDU Barsbüttel deutlich, als WAS Chef Detlev Hinselmann zu Gast war. Angesiedelt werden sowohl neue Unternehmen als auch bereits bestehende Betriebe, die sich vergrößern möchten. Die Erschließung ist das Ende einer jahrelangen Planung, da ein aufwendiges Zielabweichungsverfahren durchlaufen werden musste.
Barsbüttel verliert ein Stück seiner grünen Umgebung, hat sich aber kommunalpolitisch einstimmig für die Erweiterung ausgesprochen. Die Erweiterung des Gewerbegebietes macht aus Sicht von Henri Schmidt (Fraktionsvorsitzender der CDU in der Gemeindevertretung Barsbüttel) Sinn. Es gehe vor allem darum, wichtige Gewerbesteuerzahler in der Gemeinde zu halten aber auch darum, zusätzliche Steuereinnahmen durch neue Betriebe zu erzielen. Auch wird Barsbüttel voraussichtlich mehr als 500 neue Arbeitsplätze schaffen.
"Die Gewerbesteuer ist unsere Haupteinnahmequelle. Barsbüttel hat aufgrund seiner Stadtrandlage in den letzten Jahren hohe erforderliche Investitionen in die Infrastruktur schultern müssen. Auch zukünftig müssen weiterhin Kitas gebaut und Schulen erweitert werden. Hohe Schulden sind die Folge. Es ist deshalb zwingend notwendig, die Einnahmesituation der Gemeinde zu verbessern. Nur so können wir uns unsere Standards auch in Zukunft leisten", erläutert Schmidt den Grund der Erweiterung.
Echte Effekte in der Gewerbesteuer sind wahrscheinlich erst in etwa 5 Jahren zu erwarten.
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