Kurzfristig änderte die CDU den Veranstaltungsort und wechselte vom Bürgerhaus ins Rathaus. Das war eine gute Entscheidung: der Rathaussaal war prall gefüllt. Das hatte sich bereits angedeutet, denn von den ca. 6.500 Unterschriften der Petition "Rettet die Rodigallee" kommen fast 900 aus Barsbüttel (diese Auskunft erteilte Frank Hiemer im Verlauf der Veranstaltung). Schließlich ist die Rodigallee die wichtigste Verkehrsader für die Gemeinde.

Als Referenten standen Christian Paulsen und Frank Hiemer von der Bürgerinitiative und Dr. Natalie Hochheim, Fraktionsvorsitzende der CDU Bezirksfraktion Wandsbek und Stadtentwicklungsexpertin zur Verfügung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Henri Schmidt, Fraktionsvorsitzender der CDU Barsbüttel.

Dr. Natalie Hochheim erläuterte das auf ca. 100 Mio. Euro teure Vorhaben. Die Kritikpunkte am Vorhaben wurden durch die Bürgerinitiative vorgestellt. Christian Paulsen lobte dabei die Aktivitäten der CDU Barsbüttel: "Henri Schmidt war der einzige Politiker aus Schleswig-Holstein, der selbst im Ausschuss vorsprach." Die CDU Barsbüttel wird die Initiative auch weiterhin unterstützten. "Wie alle Teilnehmer der Veranstaltung wollen auch wir die Mobilitätswende, aber nicht mit der Brechstange", äußert sich Henri Schmidt in der Veranstaltung und erhielt viel Applaus. Er ergänzt: "Es kann nicht sein, dass Grüne und SPD in Hamburg den Bürgerwillen in Jenfeld vom Tisch wischen. Genauso wenig kann es sein, dass der Senat weiterhin keinerlei Notwendigkeit der Beteiligung Barsbüttels sieht." (Anm: Als Antwort auf ein CDU Anfrage in der Hamburgischen Bürgerschaft hieß es: "Die Belange der Gemeinde Barsbüttel werden nicht berührt.")

Die CDU Barsbüttel fordert konkret die Beteiligung der Gemeindevertretung Barsbüttel im Rahmen der Schlussverschickung, die für März / April erwartet wird. Das gehöre zu einer guten länderübergreifenden Kooperation dazu. Die Metropolregion sei keine Einbahnstraße, erklärt Henri Schmidt weiter.

Die Initiative lässt sich darüber hinaus rechtlich beraten und prüft den Klageweg, falls der Senat nicht einlenken sollte.

Download: Präsentation Rodigallee der CDU Wandsbek