Stellauer Bote

02.02.2019

 Informationen aus Stellau – Ausgabe 01/19

Liebe Stellauerinnen und Stellauer, im  folgenden  möchten  wir  Sie  über  die  Aktivitäten für unseren  Ortsteil  informieren  und  über  Neuigkeiten  berichten.

Wir hoffen, dass Sie gut ins neue Jahr 2019 gekommen sind. Nach der Kommunalwahl im letzten Jahr nimmt die neue Wahlperiode langsam Fahrt auf. Wir sind gespannt, ob die Zusammenarbeit im Ortsbeirat genauso erfolgreich für Stellau sein wird, wie in den vergangenen Jahren. Trotz der etwas veränderten Zusammensetzung auch im Barsbütteler Gemeinderat werden wir weiter daran arbeiten, einen Teil der gemeindlichen Investitionen hier einzusetzen und auch auf diesem Wege informieren.

Endlich: Landesstraßen 222 & 160 wurden erneuert
Nach jahrelangem Kampf hatten wir 2004 endlich den Ausbau der Stellauer Hauptstraße erreicht. Seitdem haben wir uns bis ins letzte Jahr für Deckenerneuerungen der angebundenen Landesstraßen 222 und 160 zwischen Stemwarde und Braak eingesetzt. Da die nun CDU-geführte Landesregierung viel mehr Geld für die Infrastruktur bereit stellt, wurden L222 und L160 im Herbst letzten Jahres im Zuge eines Infrastrukturpaketes mit als erste Landesstraßen endlich erneuert. Die L160 wird bis Mai diesen Jahres sogar über den Abzweiger nach Brunsbek hinaus bis nach Trittau durchgehend erneuert. An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem langjährigen Ortsbeiratsvorsitzenden Christian Ebke bedanken, der sich leider aus familiären Gründen von der aktiven Politik zurückgezogen hat. Er hat sich über 14 jahre lang persönlich sehr für die Sanierung eingesetzt und war sich nicht zu schade, auch höchste Entscheidungsträger direkt anzusprechen, um sie für unser Anliegen zu „motivieren.“
Aktuell bemühen wir uns darum, den Abschnitt der L222 Richtung Stapelfeld zumindest neu markieren zu lassen.

Feuerwehrhaus erhält einen Anbau 
Das Feuerwehrhaus war bei der Planung vor 15 Jahren für zwei Fahrzeuge und hauptsächlich männliche Feuerwehrmitglieder konzipiert. Allerdings wurde das Grundstück so zugeschnitten, dass ein Anbau möglich ist. Nun wird es für die ehrenamtlichen Helfer um eine Fahrzeughalle erweitert, weil mittlerweile drei Fahrzeuge vorgehalten werden und die  Anzahl der aktiven Feuerwehrleute seit dem damaligen Neubau angestiegen ist. Der Umkleidebereich wird insbesondere für weibliche Mitglieder erweitert. Die Arbeiten sollen im März abgeschlossen sein, wenn es nicht zu witterungsbedingten Verzögerungen kommt.

Verschönerung des Ortes 
Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass alljährlich bis zu 5.000 Euro für Ortsverschönerungsmaßnahmen bereit stehen. Auch weiterhin möchten wir bestehende Beete regelmäßig pflegen lassen sowie Nachpflanzungen von Bäumen und Büschen veranlassen. Darüber hinaus möchten wir die Bepflanzungen um die Parktaschen in der Straße „Achtern Diek“ optimieren und weitere Versorgungskästen verschönern.

Mehrfamilienhaus am Heidberg
Die im Bau befindlichen Mehrfamilienhäuser in der Straße Am Heidberg haben viele Diskussionen und Unmut hervorgebracht. Wir möchten auch auf diesem Wege nochmals darstellen, dass die gemeindliche Politik, bzw. der Orstbeirat als politisches Gremium Stellaus, erst eingebunden wurde, als der Bau bereits genehmigt war, obwohl dies eindeutig hätte früher geschehen sollen. Es ist seit Jahren so, dass sogenannte „Bauvorhaben von besonderer Bedeutung“ seitens des Bauamtes zuerst die politischen Gremien durchlaufen sollen, damit ggf. Einfluss genommen werden kann und keine Bebauung entsteht, die nicht in den Ort passt. Das nun im Bau befindliche Mehrfamilienhaus mit 16 Wohneinheiten ist für Stellau zweifelsfrei ein „Bauvorhaben von besonderer Bedeutung“, dennoch wurden Gemeindepolitik, bzw. Ortsbeirat nicht frühzeitig involviert. Die ehrenamtliche Politik kann erst tätig werden und sich einmischen, wenn sie von etwas Kenntnis hat. Das gilt auch für Grundstücke, die nicht einem Bebauungsplan unterliegen. Festzuhalten bleibt aber auch, dass sich weder ein Ortsbeirat noch eine Gemeindevertretung über geltendes Baurecht hinwegsetzen können.

Hochgeschwindigkeitsinternet - Glasfasernetz
Zu einer modernen Infrastruktur gehört heutzutage ein Glasfasernetz um Internetanschlüsse mit moderner, leistungsfähiger Bandbreite bereitstellen zu können. Die Tiefbaumaßnahmen dafür in Stellau sind nahezu abgeschlossen; in 2019 erfolgt die Fertigstellung der Hausanschlüsse durch die Vereinigten Stadtwerke Media.

Parktaschen für die Hauptstraße
Das Parken auf der Hauptstraße zwischen Einmündung Heidberg und Ortsausgang Richtung Stapelfeld führte immer wieder zu Protesten von Anwohnern und Autofahrern, die aus dem Möhlenredder auf die Hauptstraße einbiegen wollten. Zudem war die Hauptstrasse aufgrund des „wilden Parkens“ für längere LKW zeitweise kaum noch passierbar. Nach wiederholtem „Bohren“ bei dem für die Landesstraße zuständigen Landesbetrieb Verkehr durften die seit Jahren geforderten „Parktaschen“ für geregeltes Parken Ende letzten Jahres markiert werden. Ordnungamt und Polizei werden die Situation beobachten, ggf. müssen noch Anpassungen vorgenommen werden.

Ortsentwicklungskonzept
Kleinere Orte wie Stellau stehen häufig vor der Herausforderung ein lebenswerter Wohnort zu bleiben. Aber was macht Stellau lebens- und liebenswert? Durch welche Maßnahmen kann die Attraktivität als Wohn- und Lebensort weiter gestärkt werden? Gibt es trotz der vielen Maßnahmen und Investitionen der letzten Jahre weitere Ideen?
Diese und andere Fragen werden derzeit in einem Ortsentwicklungskonzept bearbeitet und beantwortet. Es wird bis Februar 2019 von einem externen Gutachterbüro zusammen mit engagierten Stellauer Bürgerinnen und Bürgern mit konkreten Projekt- und Maßnahmenvorschlägen durchgeführt. Hauptthemen sind bisher die Stärkung des Dorflebens, Wohnen im Alter, bezahlbarer Wohnraum für junge Leute, der Umgang mit Baulücken  sowie das Thema ÖPNV. Eine Vorstellung der Ergebnisse soll auf der nächsten Ortsbeiratssitzung am 5. März erfolgen.

ÖPNV weiter verbessern
Im Zuge des Ortsentwicklungskonzeptes kam bereits ausdrücklich der Wunsch auf, die Busanbindung in Richtung Rahlstedt zu verbessern. Erfahrungsgemäß dauert das Verfahren sowie Abstimmungen mit dem HVV entsprechend. Daher werden wir bereits in der nächsten Sitzung des Ortsbeirates am 5. März diesbezüglich einen Antrag stellen. Einer höheren oder anderen Taktung muss jedoch der Kreis Stormarn als Kostenträger zustimmen. Dabei ist jedoch eines jetzt schon sehr wichtig: Sollte eine höhere Taktung, bzw. eine verbesserte Verbindung zustande kommen, so sollte diese auch genutzt werden, denn die Nutzerzahlen werden regelmäßig überprüft. Bei geringer Nutzung wird die höhere Taktung durch den Kreis Stormarn sicherlich wieder in Frage gestellt werden.

Neubau Müllverbrennungsanlage Stapelfeld
Die Müllverbrennungsanlage Stapelfeld soll zu großen Teilen neu gebaut und modernisiert werden. Aufgrund möglicher Auswirkungen für Stellau, wurde die Informationsveranstaltung in Stapelfeld besucht, was im Ergebnis zu Verunsicherung führte: Aufgrund gesetzlicher Vorgabe soll die Höhe des Schornsteines von derzeit 110m auf 63m verringert werden, obwohl zukünftig offenbar mehr Schadstoffe ausgestoßen werden, wobei die Planer betonen, dass die gesetzlich zulässige Menge an Schadstoffen unterschritten wird. Daher wurden die Betreiber zur Sitzung des gemeindlichen Planungsausschusses am 24.1. um 19 Uhr in die Schule EKG in Barsbüttel eingeladen. Die Sitzung ist öffentlich, auch Sie haben dort die Möglichkeit, sich selbst ein Bild zu machen und Fragen zu stellen.

Mehrzweckhalle wird umfassend saniert
Nach der energetischen Sanierung des Kindergartens und der Erneuerung des Innenhofes, haben wir uns bereits Ende letzten Jahres für eine umfassende Sanierung der Mehrzweckhalle eingesetzt. Zunächst war geplant, Dach, Fenster, Innenwände und den Hallenboden der 1982 gebauten Halle nach nunmehr 35 Jahren zu erneuern. Mehrere Gutachten brachten jedoch zusätzlich große, über Jahre eingetretene Schäden durch Grundwasser zu Tage. So muß die gesamte Drainage erneuert werden, was umfangreiche Erdarbeiten um das gesamte Gebäude zur Folge hat. Außerdem müssen anschließend die Feuchtschäden in der voll unterkellerten Halle behoben werden. Derzeit geht das Bauamt im Rathaus davon aus, dass 400.000 Euro aufgewendet werden müssen – Zuschüsse von Bund und Land wurden beantragt. Sollten diese nicht fließen, wird die Sanierung kein Selbstgänger sein. Schon jetzt werden wir in Barsbüttel gefragt, ob es denn lohne, so viel Geld in die Halle zu stecken. Wir werden uns in Zeiten, in denen um uns herum Bürger- oder Dorfgemeinschaftshäus eingerichtet werden, dafür einsetzen, dass die Sanierung in jedem Falle durchgeführt wird.

Ihre CDU in Stellau.